Consol war ein Funknavigationsverfahren für die See- und Luftfahrt.GeschichteConsol wurde 1939 im Auftrag der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt (DVL) bei der Firma C. Lorenz unter der Leitung von Ernst Ludwig Kramar entwickelt und 1940 unter dem Namen „Sonne“ eingeführt. Die Consol-Funkfeuer sendeten im Langwellenbereich (300 kHz und 480 kHz) abwechselnd ihre Morsekennung und spezielle Consol-Zeichen, die aus einer Reihe von Punkten und Strichen bestanden. Die Reichweite betrug etwa 1500 km über Land und 3000 km über See. Im Zweiten Weltkrieg wurden die „Sonne“-Stationen nie von den Alliierten angegriffen, weil sie auch von ihnen zur Navigation verwendet wurden. Es gibt sogar Berichte, die erwähnen, dass aus Großbritannien Ersatzteile nach Spanien für die dortige deutsche Station geliefert wurden, um den Weiterbetrieb sicherzustellen (F. W. Blanchard). Nach dem Krieg errichtete man noch einige weitere Stationen, z.B. die in Bushmills (Irland). Die Consol-Funkfeuer wurden nach und nach bis zum Februar 1991 abgeschaltet oder als Non Directional Beacon weiterbetrieben.SendeanlageEin Sonne-Sender hatte 1500 Watt Leistung. Seine drei Antennen sind in einer Linie aufgestellt und haben einen Abstand von jeweils drei Wellenlängen. Gesamte Stationsgröße also sechs Wellenlängen. Je nach Betriebsfrequenz der Station änderte sich also der Abstand der Antennenmaste. Bei 300 kHz ergibt sich 3000 m Mastabstand, bei 480 kHz sind es 1875 m. Durch phasenverschobene Einspeisung des Sendesignals in die Antennenelemente und Umtastung von Punkt- auf Strichfolgen entstand das umlaufende Signal.
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